Bei Vilamoura 3, 1990 eröffnet und vom Architekten Joseph
Lee entworfen, wurde das vorhandene sumpfige Gebiet neben dem Meer ausgenutzt. Dieser
Platz ist der jüngste Parcours in Vilamoura, der aus drei Schleifen mit je neun Löchern
besteht (Pinhal, Marina e Lago) und umfaßt insgesamt 27 Löcher.
Das Layout dieses Parcours unterscheidet sich wesentlich von
den beiden anderen Plätzen in Vilamoura, denn hier hat der Golfspieler die Möglichkeit,
aufgrund der lang angelegten Fairways seine Abschläge viel besser zu beeinflussen.
Auf dem Parcours von Pinhal stellen die vorhandenen und
strategisch günstig angelegten Bunker die größte Schwierigkeit dar, während auf
Marina und Lago neben den Bunkern - insgesamt 88 bei den 27 Löchern - das Wasser
ein fast ständig vorhandenes Hindernis ist.
Ansonsten entwarf Lee ein Platz, der rein optisch gesehen
dem Spieler erst einmal etwas Angst einflößt; da er jedoch nicht sehr lang ist, kann er
relativ leicht bezwungen werden, und vermittelt dem Golfspieler dann, nachdem er alle
Löcher gespielt hat, doch ein ganz gutes Gefühl.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Platz zu
bespielen, und dies zeigt sich insbesondere am 5. Loch des "Lago" Kurses, einem
315 Meter langen Par 4, in dem ein Teich das Dog leg auf der rechten Seite
deckt. Hier können die Abschlagsmöglichkeiten vom Driver bis zum Eisen 5
variiren. Der Golfspieler weiß, entscheidet er sich für das Holz, dann wird sein zweites
Shot wesentlich kürzer und das Wasser wird auch mitspielen, was die Gefahr
wesentlich erhöht.
[In O Golfe em Portugal - Fernando Nunes Pedro -
Texto Editora-Andersen Consulting]
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